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Dr. Benedikt Descourvières: Zwangsarbeit in Deutschland und Worms 1939-1945

Stunde 3 II

Vertiefung
Die Berichte über die Exekution eines polnischen Zwangsarbeiters, der wegen einer Liebesbeziehung zu einer Deutschen denunziert, zum Tode verurteilt und mit einem mobilen Galgen hingerichtet wurde, läßt das Spektrum verschiedener Reaktionsmöglichkeiten anschaulich aufscheinen. Der Fall wird aus zwei Perspektiven erzählt, die in arbeitsgleicher Gruppenarbeit analysiert werden. Die bereits an der Tafel stehenden Kategorien werden um die Arbeitsergebnisse ergänzt.

Arbeitsauftrag
"Untersucht, wer sich wie gegenüber der Gestapo und der Hinrichtung verhält. Fassen Sie Ihre Ergebnisse in Stichworten zusammen."
Material: M 8a und M 8b

Erwartungshorizont
Als Akteure treten die Gestapo, die Institutsmitarbeiter und der Henker auf. Der Institutsmitarbeiter beurteilt die Hinrichtung als verbrecherisch und versucht trotz Drohungen zu helfen und andere Stellen einzuschalten. Die Gestapo scheut keine Grausamkeit, um die Hinrichtung zu vollziehen, der Henker erfüllt den Befehl angeblich widerwillig, aber ohne Gegenwehr.

Abschluß
Eine provokante Frage motiviert die Schüler, die verschiedenen Handlungsmodelle kritisch zu vergleichen und zu beurteilen:
" Wer trägt jetzt die Schuld für die Hinrichtung?"

Hausaufgabe
Zur Vorbereitung der nächsten Stunde erarbeiten die Schüler den Brief des Inhabers der Wormser Lederfabrik, Baron Ludwig von Heyl mit dem Arbeitsauftrag, die Probleme herauszustellen, die der Baron in seiner Fabrik hat.
Material: M 9

 

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