Stunde 3 II
Vertiefung
Die Berichte über die Exekution eines polnischen Zwangsarbeiters,
der wegen einer Liebesbeziehung zu einer Deutschen denunziert, zum Tode
verurteilt und mit einem mobilen Galgen hingerichtet wurde, läßt
das Spektrum verschiedener Reaktionsmöglichkeiten anschaulich aufscheinen.
Der Fall wird aus zwei Perspektiven erzählt, die in arbeitsgleicher
Gruppenarbeit analysiert werden. Die bereits an der Tafel stehenden
Kategorien werden um die Arbeitsergebnisse ergänzt.
Arbeitsauftrag
"Untersucht, wer sich wie gegenüber der Gestapo und der Hinrichtung
verhält. Fassen Sie Ihre Ergebnisse in Stichworten zusammen."
Material: M 8a und
M 8b
Erwartungshorizont
Als Akteure treten die Gestapo, die Institutsmitarbeiter und der Henker
auf. Der Institutsmitarbeiter beurteilt die Hinrichtung als verbrecherisch
und versucht trotz Drohungen zu helfen und andere Stellen einzuschalten.
Die Gestapo scheut keine Grausamkeit, um die Hinrichtung zu vollziehen,
der Henker erfüllt den Befehl angeblich widerwillig, aber ohne
Gegenwehr.
Abschluß
Eine provokante Frage motiviert die Schüler, die verschiedenen
Handlungsmodelle kritisch zu vergleichen und zu beurteilen:
" Wer trägt jetzt die Schuld für die Hinrichtung?"
Hausaufgabe
Zur Vorbereitung der nächsten Stunde erarbeiten die Schüler
den Brief des Inhabers der Wormser Lederfabrik, Baron Ludwig von Heyl
mit dem Arbeitsauftrag, die Probleme herauszustellen, die der Baron
in seiner Fabrik hat.
Material: M 9
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zu: Stunde 4]
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