Stunde 3
Diese Stunde vertieft die Arbeitsergebnisse der vergangenen Stunde,
indem sie die Untersuchung der konkreten Umstände von Zwangsarbeit
um die Frage nach den Handlungsoptionen für die Deutschen erweitert.
Sie wird exemplarisch an einer Hinrichtung gezeigt und der Art, wie
die Beteiligten reagieren.
Eröffnung
Die rassistische Qualifizierung der Ausländer wird an M 6 gezeigt,
um aus der massiven Selbstüberschätzung des eigenen Volkes
entsprechende Schlüsse für die Behandlung der anderen Völker
deduzieren zu lassen. Die Propagandakarte wird den Schülern auf
Folie als stummer Impuls präsentiert. Sie äußern ihre
Eindrücke, die als Notat an der Seitentafel festgehalten werden.
Material: M 6
Arbeitsauftrag
Stummer Impuls.
Erwartungshorizont
Aus der rassistischen Selbstüberschätzung folgt die einseitige
Verunglimpfung der europäischen Nachbarn. Daraus lassen sich die
Konsequenzen ziehen, daß es nur recht und billig ist, wenn Deutschland
die anderen beherrscht, für sich arbeiten läßt und sie
ggf. mit Gewalt dazu zwingt.
Erarbeitung
Die Aussagen von Otto R. pointieren mögliche Reaktionen der Deutschen
auf die Behandlung der Zwangsarbeiter. Die Quelle eignet sich, um Handlungskategorien
zu entwickeln, nach denen im nächsten Schritt ein konkreter Fall
ausführlich untersucht wird. Die Kategorien werden in einer Tabelle
an der Tafel gesichert.
Material: M 7
Arbeitsauftrag
" Stellen Sie bitte in Stillarbeit aus der Aussage von R. die verschiedenen
Verhaltensweisen Deutscher gegenüber Zwangsarbeitern heraus."
Erwartungshorizont
Grundsätzlich läßt die Quelle drei Handlungsoptionen
erkennen:
a) aktive Hilfe
b) Mitleid und Duldung von Hilfe
c) brutale Repression
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zu: Stunde 3 II]
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