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Dr. Benedikt Descourvières: Zwangsarbeit in Deutschland und Worms 1939-1945

Stunde 3

Diese Stunde vertieft die Arbeitsergebnisse der vergangenen Stunde, indem sie die Untersuchung der konkreten Umstände von Zwangsarbeit um die Frage nach den Handlungsoptionen für die Deutschen erweitert. Sie wird exemplarisch an einer Hinrichtung gezeigt und der Art, wie die Beteiligten reagieren.

Eröffnung
Die rassistische Qualifizierung der Ausländer wird an M 6 gezeigt, um aus der massiven Selbstüberschätzung des eigenen Volkes entsprechende Schlüsse für die Behandlung der anderen Völker deduzieren zu lassen. Die Propagandakarte wird den Schülern auf Folie als stummer Impuls präsentiert. Sie äußern ihre Eindrücke, die als Notat an der Seitentafel festgehalten werden.
Material: M 6

Arbeitsauftrag
Stummer Impuls.

Erwartungshorizont
Aus der rassistischen Selbstüberschätzung folgt die einseitige Verunglimpfung der europäischen Nachbarn. Daraus lassen sich die Konsequenzen ziehen, daß es nur recht und billig ist, wenn Deutschland die anderen beherrscht, für sich arbeiten läßt und sie ggf. mit Gewalt dazu zwingt.

Erarbeitung
Die Aussagen von Otto R. pointieren mögliche Reaktionen der Deutschen auf die Behandlung der Zwangsarbeiter. Die Quelle eignet sich, um Handlungskategorien zu entwickeln, nach denen im nächsten Schritt ein konkreter Fall ausführlich untersucht wird. Die Kategorien werden in einer Tabelle an der Tafel gesichert.
Material: M 7

Arbeitsauftrag
" Stellen Sie bitte in Stillarbeit aus der Aussage von R. die verschiedenen Verhaltensweisen Deutscher gegenüber Zwangsarbeitern heraus."

Erwartungshorizont
Grundsätzlich läßt die Quelle drei Handlungsoptionen erkennen:
a) aktive Hilfe
b) Mitleid und Duldung von Hilfe
c) brutale Repression

 

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