Volker Brecher: Zwangsarbeit in Worms |
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Aus der folgenden Tabelle lassen sich die offiziellen Rationen für die sowjetischen Arbeitskräfte ab Oktober 1942 entnehmen.
Diese Rationen waren zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig. Sie lagen beachtlich unter den auch schon geringen Rationen der deutschen Zivilbevölkerung. Wurde mit gewohnt deutscher Bürokratie jedes Gramm Nahrung genauestens festgelegt, so gab es dennoch auch hier enorme Schwankungen in der Qualität und Quantität der tatsächlichen Verpflegung. So bauten zum Beispiel die Heylschen Lederwerke Liebenau auf eigene Kosten zusätzlich Gemüse an, um die Ernährung der Ostarbeiter zu verbessern. Die Arbeiterin Maria Korsun berichtet dennoch von der kargen Kost im Zwangsarbeiterlager Liebenau: "Ein kleines Stückchen Brot für den ganzen Tag und eine Suppe aus Weißkohl oder Erbsen."
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