Christine Hartwig-Thürmer: Zwangsarbeit in Mainz-Gustavsburg 1942-1945 |
||
![]() |
Insgesamt wurden die ausländischen Arbeitskräfte in der Seilerei, im Walzwerk, in der Drahtzieherei eingesetzt, wobei man ihnen die nötigen Kenntisse und Fertigkeiten beibrachte; ansonsten mussten sie wohl Handlanger- und Reinigungsarbeiten (Angabe über den Einsatz: Hof) durchführen oder in der Ausladekolonne arbeiten. Die Ostarbeiter erhielten alle nur den Normallohn (-,59 RM/Std.), die französischen Zivilarbeiter waren als Lang- oder Schwerarbeiter, oft auch mit Akkordzuschlag angegeben (bis -,84 RM/Std.; das bedeutete auch mehr und bessere Verpflegung). Untergebracht waren alle Zwangsarbeiter der VDM Gustavsburg in einem Barackenlager am Friedhof. Über die Unterbringung, Verpflegung und Behandlung haben wir keine Nachrichten oder Quellenhinweise. Spruchkammerverfahren waren hier nicht eingeleitet worden. | ![]() |