Volker Brecher:
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Als zentraler Aspekt des Fremdarbeitereinsatzes in der Lederindustrie kristallisiert sich bei eingehender Betrachtung der Quellen die Einstufung eines Betriebes als kriegswichtig respektive nicht kriegswichtig heraus. Generell kann festgehalten werden, daß der Lederindustrie während des ganzen Krieges weder der Status einer Rüstungsindustrie noch der einer kriegs- und lebenswichtigen Industrie zugebilligt wurde. Lediglich einzelne Produktionssparten wie die Ledertreibriemen- und die Schuhindustrie bildeten hier zeitweilig eine Ausnahme. Dieser Umstand wirkte sich sehr nachteilig auf die Zuteilung von Fremdarbeitern aus.
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